Wanderfriedenskerze: Geschichte

Eine erfolgreiche Ökumenische Aktion

Unter dem Eindruck der Anschläge vom 11. September 2001 in New York gründeten verschiedene christliche Gruppen, Gemeinden und Kirchen das Ökumenische Friedenskonveniat Rhein-Main, um über Konfessionsgrenzen hinweg gemeinsam zu beten und Friedensarbeit zu gestalten. Daraus ist 2002 die Aktion Wanderfriedenskerze entstanden: Besonders gestaltete Kerzen »wandern« seitdem in jedem Herbst durch die Rhein-Main-Region und brennen als »Licht des Friedens« bei ökumenischen und konfessionsübergreifenden Friedensgebeten, Gottesdiensten und vielen anderen Veranstaltungen.

Immer am 1. September – dem Beginn des Zweiten Weltkrieges – startet die Aktion Wanderfriedenskerze mit einem gemeinsamen Gottesdienst zur Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Von dort aus gehen die Friedenskerzen auf ihre Reise durch etwa 70 bis 80 Gemeinden, Schulen und christliche Einrichtungen in der Rhein-Main-Region.

Um Buß- und Bettag, dem letzten Tag der Ökumenischen FriedensDekade, endet die Aktion mit einem gemeinsamen Abschlussgottesdienst oder dezentralen Abschlüssen. Im Anschluss werden die Friedens­kerzen als verbindende Symbole für Frieden und Versöhnung an Partnerkirchen und -organisationen  insbesondere in Krisen- und Konfliktgebieten in aller Welt weitergereicht.

Themen der vergangenen Jahre
2002: Gedenken an die Opfer von Krieg und Terror
2003: ... und übt nicht mehr für den Krieg
2004: Zur Überwindung von Gewalt
2005: Gestohlene Kindheit - Kinder als Opfer von Krieg und Gewalt
2006: Vorsicht Lebensgefahr! Bedrohung durch Kleinwaffen
2007: Wenn einer anfängt aufzuhören ... Frieden wächst nicht aus Gewalt!
2008: Miteinander Aneinander Vorbei. Schritte zur Solidarität mit Minderheiten
2009: 70 Jahre Kriegsbeginn. Nie wieder!
2010: Leben achten statt Tod verkaufen
2011: Brot und Wasser denen, die fliehen vor dem Schwert
2012: Du bist nicht mein Feind! – Netzwerke bauen für den Frieden
2013: "Hätte ich doch Flügel wie eine Taube" (Psalm 55)
2014: "Gott gab uns Atem, damit wir leben"
2015: "Sie werden sicher wohnen" (Micha 5,3)
2018: „Sie sagen: Friede, Friede - und es ist kein Friede!“ (Jer.8,11)- Gedenken an die Opfer unserer Rüstungsexporte
2019: hibakusha - Leiden.Bombe.Mensch. - Gedenken an die Opfer atomarer Gewalt
2020: Verbrannte Erde - Kriegsopfer Schöpfung
2021: Gestohlene Kindheit - Sackgasse Flüchtlingslager
2022: Späte Einschläge – Folgen von Krieg für Körper und Seele
2023: Frauen brauchen Frieden – Frieden braucht Frauen